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Valentinianus II |
Ae des Valentinianus II |
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Herbst 371 |
Valentinianus wird als Sohn des VALENTINIANUS I und seiner Ehefrau Iustina (in Trier?) geboren. |
17.11.375 |
In Brigetio in Pannonien empfängt Valentinianus I eine Gesandschaft der Quaden und erleidet während der Verhandlungen einen Schlaganfall, an dem er bereits nach einigen Stunden stirbt. VALENS (Valentinianus' II Onkel) wird Maximus Augustus, GRATIANUS (Valentinianus' II Halbbruder) alleiniger Augustus des Westens. |
22.11.375 |
Die Heerführer rufen ohne weitere Absprachen Valentinianus II zum Mitregenten im Westen aus. Name: DOMINUS NOSTER VALENTINIANUS PIUS FELIX AUGUSTUS. Die Amtsgeschäfte für den erst vierjährigen werden wohl von seiner Mutter Iustina geführt. |
09.08.378 |
Für einen Feldzug gegen die Goten hatte Valens zusätzliche Truppen aus dem Westteil des Reiches angefordert. Noch bevor diese Truppen eintrafen suchte Valens allerdings am 09.08.378 die Entscheidung in einer Schlacht bei Adrianopolis (Edirne). Diese endete für die Römer desaströs: tausende Soldaten wie auch fast das gesamte Offizierkorps des Ostreiches sowie der Kaiser selbst verloren ihr Leben in dieser Schlacht. |
19.01.379 |
Gratianus erhebt in Sirmium THEODOSIUS zum Mitregenten. |
27.02.380 |
Theodosius erlässt im Namen aller drei Kaiser in Thessaloniki ein Edikt, mit dem der Katholizismus zur einzigen Staatsreligion erklärt wird. |
21.12.381 |
Theodosius erlässt ein Gesetz, nach dem mit dem heidnische Opfer, Opfer zur Erforschung der Zukunft und sogar Besuche der heidnischen Tempel verboten und unter Strafe gestellt werden. |
Winter 382/383 |
Gratianus lässt ohne Vorwarnung den Altar der Siegesgöttin Victoria aus dem Senatsgebäude entfernen. Weitere Maßnahmen gegen die alten Kulte folgten (so u.a. Wegfall der staatlichen Unterstützung für die Vestalinnen, Wegfall der Steuerbefreiung für heidnische Priester). |
19.01.383 |
Flavius Arcadius, der Sohn des Theodosius wird in Konstantinopel zum Augustus ernannt. |
21.05.383 |
Gratianus erlässt ein Gesetz, mit dem er den "Abfall vom Glauben" zu einem staatlich zu verfolgenden Verbrechen macht. |
Mitte 383 |
Noch während des Beginns eines Feldzugs gegen die Alamannen in Rätien bekommt Gratianus Nachricht von der im Frühjahr in Britannien erfolgten Usurpation des MAGNUS MAXIMUS. Unverzüglich setzt er sein Heer in Richtung Lutetia (Paris) in Marsch, da Magnus Maximus bereits in Gallien einmarschiert war. |
25.08.383 |
Als ihm sein Heer die Gefolgschaft verweigert flieht Gratianus Richtung Italien, wird jedoch bei Lugdunum (Lyon) von Andragathius, einem Heerführer des Magnus Maximus, gefangen und getötet. Valentinianus II ist weiterhin Herrscher in Illyrien, Italien und Africa. Kaiser Theodosius muss den Usurpator Magnus Maximus als Augustus in Gallien, Hispanien und Britannien zunächst anerkennen. |
23.01.383 |
Valentinianus II erlässt in Mailand êin Toleranzedikt zugunsten der Arianer und gewährt ihnen Versammlungsfreiheit. |
Sommer/Herbst 387 |
Magnus Maximus fällt mit seinem Heer in Italien ein. Valentinianus II flieht daraufhin nach Thessaloniki. |
Frühjahr 388 |
Theodosius marschiert mit seinem Heer gegen die Truppen des Magnus Maximus und besiegen diesen Mitte des Jahres in Schlacht bei Poetovio (Ptuj/Slovenien). Magnus Maximus flieht daraufhin nach Italien. |
28.07. oder 28.08.388 |
Magnus Maximus wird in Aquileia gefangen genommen und hingerichtet. Theodosius sendet danach seinen magister equitum Arbogast nach Gallien, um den Sohn des Magnus Maximus - FLAVIUS VICTOR - gefangen zu nehmen. Dieser wird nach der Festnahme im August oder September hingerichtet. Valentinianus II. ist damit alleiniger Herrscher im Westteil des Reiches. |
Herbst 389 |
Arbogast siegt gegen die Franken, die die Auseinandersetzungen im Vorjahr ausgenutzt und Gallien überfallen hatten. |
15.05.392 |
Valentinianus II wird in seinem Palast in Vienna in Gallien erhängt aufgefunden. Es ist nicht bekannt, ob es sich hier um einen Selbstmord handelte oder ob Valentinianus II auf Betreiben seines magister equitum Arbogast ermordet wurde. consecratio: DIVAE MEMORIAE VALENTINIANUS. |
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